Stoffwechseltherapie

Du bist, was du isst – Gesundheit beginnt im Darm.

Das wuss­te schon Hip­po­kra­tes. Und nie war es aktu­el­ler als heu­te. So wis­sen wir, dass bei­spiels­wei­se der Darm und das Gehirn untrenn­bar mit­ein­an­der ver­bun­den sind und mit­ein­an­der kom­mu­ni­zie­ren. Dabei wer­den deut­lich mehr Signa­le vom Darm ans Gehirn geschickt als umge­kehrt. Dies geschieht über Tau­sen­de von Mikro­or­ga­nis­men, die wie­der­um stän­dig Stof­fe pro­du­zie­ren mit­tels derer über das ente­ri­sche Ner­ven­sys­tem Signa­le an unser Gehirn gesen­det werden.

Unser Ver­dau­ungs­sys­tem, die Zusam­men­set­zung, Men­ge und Häu­fig­keit unse­rer Nah­rung, beein­flusst also unse­re Emo­tio­nen, Gedächt­nis­leis­tun­gen und unser Stress­emp­fin­den. Außer­dem inter­agie­ren die Mikro­or­ga­nis­men im Darm mit Kör­per­zel­len, indem sie bestimm­te Boten­stof­fe aus­schi­cken, wel­che wie­der­um Immun­zel­len akti­vie­ren. Wer sich also opti­mal mit allen not­wen­di­gen Nähr­stof­fen ver­sorgt, stärkt sei­ne Darm­ge­sund­heit und gleich­zei­tig das Gehirn. Das kann sich dann per­fekt auf den Auf­bau von Boten­stof­fen und die Bil­dung von Hor­mo­nen kon­zen­trie­ren. Dabei ist zu beach­ten, dass jeder Kör­per, also jeder Stoff­wech­sel, ande­re Bedürf­nis­se hat. Daher ist es wich­tig, die Ernäh­rung auf gene­ti­sche und epi­ge­ne­ti­sche Stoff­wech­sel­prä­gung eines Men­schen auszurichten.

Zu einer aus­ge­wo­ge­nen Ernäh­rung gehö­ren Koh­len­hy­dra­te. Dabei wir­ken sich ins­be­son­de­re Koh­len­hy­dra­te, die in Form von Bal­last­stof­fen auf­ge­nom­men wer­den, posi­tiv aus. Sie wer­den näm­lich von den „guten“ Darm­bak­te­ri­en, den Prä­bio­ti­ka, ver­wer­tet. Somit tra­gen sie dazu bei, eine gesun­de Darm­flo­ra aufrechtzuerhalten.

Manch­mal kann jedoch auch eine koh­len­hy­drat­ar­me, also eine keto­ge­ne Ernäh­rung sinn­voll sein. Hier­bei wer­den die Koh­len­hy­dra­te in der Ernäh­rung bewusst extrem redu­ziert und durch güns­ti­ge Fet­te, Öle und Eiwei­ße ersetzt. Ins­be­son­de­re bei Migrä­ne, Epi­lep­sie, Alz­hei­mer und ande­ren neu­ro­de­ge­nera­ti­ven Erkran­kun­gen kann sich dies posi­tiv auswirken.

Außer­dem benö­ti­gen wir Ami­no­säu­ren aus eiweiß­hal­ti­gen Lebens­mit­teln. Ami­no­säu­ren sind die kleins­te Basis von Pro­te­inen und für vie­le Pro­zes­se im Kör­per mit­ver­ant­wort­lich. Durch bei­spiels­wei­se unaus­ge­wo­ge­ne Ernäh­rung und chro­ni­sche Erkran­kun­gen kann es zu einem Man­gel an Ami­no­säu­ren im Kör­per kom­men, der ein schwa­ches Immun­sys­tem begüns­ti­gen kann. Fleisch, Milch­pro­duk­te, Nüs­se und Hül­sen­früch­te lie­fern alle nöti­gen Ami­no­säu­ren. Bei einer vege­ta­ri­schen oder vega­nen Ernäh­rung kann es sinn­voll sein, Ami­no­säu­ren zusätz­lich durch Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel zu sich zu nehmen.

Sehr wich­tig für eine aus­ge­wo­ge­ne Ernäh­rung sind außer­dem Vit­ami­ne, unge­sät­tig­te Fett­säu­ren und Mine­ral­stof­fe. Ama­ranth und Qui­noa lie­fern bei­spiels­wei­se Magne­si­um, Man­gan und B‑Vitamine, die zur Pro­duk­ti­on von Sero­to­nin, auch bekannt als Glücks­hor­mon, benö­tigt wer­den. Vit­ami­ne wie Vit­amin A, C und E neu­tra­li­sie­ren als Anti­oxi­dan­zi­en soge­nann­te freie Radi­ka­le und kön­nen so vor man­chen Krank­hei­ten schüt­zen. Gehirn- und Ner­ven­zel­len sind zum Schutz mit Fett­ge­we­be gepols­tert. Um die­ses Fett­ge­we­be auf­recht­zu­er­hal­ten, sind vor allem Ome­­ga-3-Fet­t­­säu­­ren wich­tig. Fett­rei­che Fische wie Makre­le, Hering und Sar­di­nen sowie Lein­öl ent­hal­ten reich­lich hier­von. Ande­re wich­ti­ge unge­sät­tig­te Fett­säu­ren bekom­men wir zum Bei­spiel durch den Ver­zehr von Nüssen.

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